10/26/2023

Die Europäische Kommission hat am 11. Oktober 2023 eine Mitteilung zu Instrumenten zur Bewältigung des demografischen Wandels in der EU veröffentlicht. Das Instrumentarium stützt sich auf vier Säulen: der Unterstützung von 1) Eltern, 2) der jüngeren und 3) der älteren Generation sowie 4) regulärer Migration.

Entlang dieser vier Säulen verweist die Kommission auf bestehende Initiativen und schlägt gleichzeitig neue Instrumentarien vor, darunter u. a.:

Eltern: 

Jugend:

Ältere Menschen:

Migration:

Bestehende Instrumente sollen durch eine gestärkte Datengrundlage sowie die Überprüfung und Aktualisierung demografierelevanter Dossiers verbessert werden. Die Kommission will im ersten Halbjahr 2024 u. a. eine Konferenz zum Thema Altern und Langlebigkeit organisieren. In allen relevanten EU-Vorschlägen und ihren Folgenabschätzungen sollen zudem auch demografische Bedenken, wo sinnvoll, berücksichtigt werden.

Nächste Schritte: Die Kommission fordert die Mitgliedstaaten auf, die Werkzeuge zur Bewältigung des demografischen Wandels – abgestimmt auf ihren nationalen Kontext und gemeinsam mit relevanten Akteuren – umfangreich zu nutzen.

Bewertung: Der demografische Wandel hat tiefgreifende Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Es muss eine politische Priorität sein, ihm entgegenzusteuern. Es ist daher wichtig, dass die Kommission mit vielfältigen Mitteln auf die Komplexität der demografischen Herausforderungen reagiert. Die nun veröffentlichte Mitteilung ist jedoch lediglich eine Sammlung bestehender oder bereits angekündigte Initiativen und stellt keine neuen Lösungsideen vor.

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